Weinbergwanderung am Würzburger Stein

 

 

Für unseren Vereinsausflug nach Würzburg am 4.Okt. 2017 waren die Wettermeldungen nicht so berauschend. Umso erfreuter waren alle 30 Teilnehmer, dass sich bereits am Morgen die Sonne zeigte und das freundliche Wetter den ganzen Tag anhielt.  
 
 
Kurz nach 9:00 startete unsere Bahnfahrt vom Nürnberger Hauptbahnhof nach Würzburg, wo wir  
von Frau Martina Reiß, Chefin des gleichnamigen Weingutes empfangen wurden.  
 
Der Weg zum berühmten Weinberg „Würzburger Stein“ war nicht steinig, aber steil über viele Stufen und kostete manchen Schweißtropfen.  

Im Weinberg angekommen – die herrliche Aussicht auf Würzburg mit seinen über 30 vorwiegend katholischen Kirchen und der majestätischen Festung Marienberg, einst Sitz der Würzburger Fürstbischöfe. Während der zweistündigen Führung durch den Weinberg erhielten wir von Frau Reiß einige sehr interessante Informationen rund um den Weinanbau: Die Arbeit der Winzer erstreckt sich über das gesamte Jahr, Rebschnitt, Auslichten, Befestigung der neuen Triebe usw. und natürlich die Ernte, vorwiegend mit zuverlässigen ausländischen Saisonarbeitern.

 

 
5 Winzer teilen sich die 85 ha große und damit größte zusammenhängende Spitzenlage Deutschlands. Die 3 größten Betreiber sind das Julius-Spital, gegründet 1576 von Fürstbischof Julius Echter, bekannt als enthusiastischer Hexenverbrenner, das Bürger-Spital, in Würzburg auch größter Betreiber von Seniorenanlagen und die Staatliche Hofkellerei.  
Angebaut werden die Rebsorten Silvaner, Riesling, Rieslaner, Müller-Thurgau, Weißer Burgunder, Mariensteiner, Traminer-Gewürztraminer und Scheurebe, wobei Silvaner den Hauptanteil hat. 
 
Interessant war auch die anschließende Kellerführung, wo wir riesige Metalltanks besichtigen konnten. Holzfässer sind parallel hierzu in Verwendung, für gehobene Rotweine. 

 
 
Als weiteres Highlight zeigte sich die Weinprobe mit zünftiger fränkischer Vesper  
 
            und mancher verlies den Raum ganz schön lustig. 
 
 

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Weinkonsum: Deutschland 21 l, Frankreich, Italien, Spanien ca. 45 l, Vatikan 65 l.    

 
 
 
Zu Fuß oder mit dem Bus?  
 
 
Wir zogen die Busfahrt ins Zentrum vor und spazierten durch die schöne Innenstadt zur Mainbrücke 
und zum Brauerei-Gasthof „Alter Kranen“, wo wir den Tag gemütlich ausklingen ließen.

 

Die Deutsche Bahn brachte uns wohlbehalten in unsere Heimat zurück.  
Herzlichen Dank an unsere Organisatorin Annelore Diem für diesen sehr schönen Tag.  

 

5. Oktober 2017     Text: Klaus Weingärtner      Bilder: Sigi Hagenbucher + Klaus Belschner

 


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