Ein Filmteam um Annelore Diem, Hans Wagner, Norbert Benke und Wilfried Jäger hat
    wieder ein soziales Thema aus unserer Stadt aufgegriffen.
    Die Caritas Sozialstation und Tagespflege Nürnberg Nord e.V. und die
    Joseph Stiftung haben ein zukunftsweisendes Projekt angestoßen:
    Aufbau einer ambulant betreuten therapeutischen Wohngemeinschaft für
    demenzkranke Menschen.
    Im Sommer wurden die Pläne erstmals der Öffentlichkeit im Zuge der mobilen
    Bürgerversammlung im Stadtteil St. Johannis vorgestellt – und der VCN 50plus war
    mit der Kamera dabei, als Herr Gossenz von der Caritas Sozialstation und
    Tagespflege Nürnberg Nord e.V. und Herr Dr. Deinzer von der Joseph-Stiftung das
    Konzept und die Baupläne unserem OB Dr. Ulrich Maly und den zahlreich
    erschienenen Stadträten und interessierten Bürgern erläutert wurde. 
    Das Konzept sieht eine barrierefreie Architektur mit privaten Lebensräumen,
    einem hellen aktivierenden Gemeinschaftsraum und einen geschützten Klang- und
    Aromagarten vor. Besonderheit in dieser Wohnform ist neben der Trennung von
    Vermieter und Leistungserbringer das Angehörigengremium als der demokratische
    Entscheidungsträger bzw. Entscheidungsinstanz schlechthin. Vermieter wird das
    kirchliche Wohnungsbauunternehmen Joseph Stiftung und die Caritas-Sozialstation
    und Tagespflege Nürnberg Nord e.V. wird als Leistungserbringer die Betreuung und
    Unterstützung der neun demenzkranken Menschen gewährleisten. Diese neun Menschen
    bilden damit eine häusliche Gemeinschaft und bestimmen den Lebensrhythmus. Über
    die pflegerische Qualität wacht wie im häuslichen Umfeld üblich der Medizinische
    Dienst der Krankenkassen (MDK) und seit 1.07.2008 überprüft auch die
    Heimaufsicht die Ergebnisqualität. 
    Zwischenzeitlich wurde es konkret: wir haben schon Gespräche mit den Architekten
    aufgezeichnet und Aufnahmen von dem Bauaushub für die Tiefgarage auf DV Band
    gemacht. Das Filmteam wird die gesamten Phasen der Entstehung und Realisierung
    des Projektes mit Baufortschritte und organisatorischer Planung bis hin zum
    endgültigen „Bewohnen“ der WG durch die dementen Mitbürger begleiten. Der Bezug
    der Wohnungen ist für April 2010 geplant.
    Näheres über das Projekt können Sie auch dem unter  Presse  
    hinterlegtem Artikel der Nürnberger Nachrichten vom April 2008 und den unter
     Szenenfotos    zu öffnenden Bildern entnehmen.
    Koordinatorin und kollegiale Ansprechpartnerin für das Filmprojekt seitens der
    Caritas ist Mitinitiatorin Dipl. Sozialpädagogin Ursula Kukrecht.
    W.J.